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DO YOU FEEL COMFORTABLE?

WIE RAUMGESTALTUNG DER NATUR FOLGT

Subjektive Empfindungen bestimmen unsere Wahrnehmung von Räumen. Warum bei der Gestaltung von Hotel-Interiors die Natur eine Rolle spielt, erklärt das Caparol FarbDesignStudio.

Wahrnehmungen sind subjektiv – und selektiv. Aus den vielen Signalen, die uns aus der Umwelt erreichen, filtern wir jene heraus, für die wir momentan sensibilisiert sind. Unbewusste Wahrnehmungen werden deutlich schneller verarbeitet als bewusste. Alles, was momentan unwichtig, uninteressant oder unbrauchbar ist, dringt erst gar nicht in unser Bewusstsein vor.

Tatsächlich aber geht diese Signalflut nicht verloren, sondern addiert sich zu einer Art Hintergrundrauschen, das wir unbewusst auswerten und das unsere Stimmung vor Ort prägt. Dieses Rauschen ist verantwortlich für spontane Zu- oder Abneigung. Wie die Reaktion ausfällt, wird stark von persönlichen Erfahrungen geprägt, von individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und Interessen.

Davon hängt auch ab, welche Räume und Orte wir – zum Beispiel in Hotels – spontan bevorzugen. Umgebungen sind dann anziehend und attraktiv, wenn dort neue Eindrücke warten. Wenn man gefordert, aber nicht überfordert wird. Die Kunst dabei liegt darin, Komplexität und Überschaubarkeit zu verbinden.

Farbverläufe zeigen erst aus der Nähe ihren komplexen Aufbau

Die Natur bietet Grundlagen für die Interior-Gestaltung

Richtet man seine Aufmerksamkeit auf das große Ganze, so reduziert sich die Komplexität. Umgekehrt nimmt sie mit dem Eintauchen in Details zu. Daher kommt gerade Details eine zentrale Bedeutung zu, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und dauerhaft aufrecht zu halten. Ein gestalterisches Konzept mit Details fasziniert also besonders dann, wenn es auch auf den zweiten, dritten oder zehnten Blick neue Eindrücke vermitteln kann. Man könnte auch von Gestaltungsschichten reden, die sich nach und nach dem Betrachter erschließen.

Ein gutes Beispiel aus der Natur sind Farbverläufe zwischen zwei oder mehreren verwandten Farbnuancen, die fließend oder gestuft ineinander übergehen. Aus der Distanz betrachtet, nimmt man solche Verläufe als Summe ihrer Einzeltöne wahr. Erst aus der Nähe sieht man den tatsächlichen, komplexen Aufbau. Dieses Prinzip eignet sich ideal als Grundlage für die Interior-Gestaltung in Hotels – übersetzt in die einzelnen Komponenten Farbe, Material, Oberflächen und Licht. Detailarme, wenig komplexe Konstellationen hingegen werden schnell erfasst und wirken bald langweilig, monoton und gewöhnlich.

Der Mensch benötigt Anregung, die er aus Quellen bezieht, die sich nicht auf den ersten Blick erschließen, sondern eingehendere Betrachtung verlangen. Die Natur mit ihren vielen Dimensionen erfüllt dieses Bedürfnis und ist deshalb immer wieder so faszinierend wie stimulierend.

Gerade für Hotels ist die Erzeugung von Aufmerksamkeit über Details ein ganz wichtiger Aspekt – genauso wie für uns vom Caparol FarbDesignStudio. Gerne geben wir unsere Erfahrung weiter, ob im Gespräch oder in Form unseres Angebots der digitalen Farbgestaltung.