Das magdas Hotel in Wien lebt Integration vor. Menschen aus 14 Nationen arbeiten hier, darunter auch zahlreiche Flüchtlinge, die jetzt eine Chance auf ein neues Leben bekommen – und mit ihren individuellen Fähigkeiten, Talenten, Sprachen und Kulturen den Charme des Hotels ausmachen. Grund genug für Caparol, dieses engagierte Projekt zu unterstützen – mit passenden Materialien, Know-how und Beratung. Ein Gespräch mit magdas-Geschäftsführerin Gabriela Sonnleitner über Ideen, Integration und das Unternehmens-Motto
Seit Anfang 2015 ist das magdas geöffnet – gab es seither Überraschungen?
Am meisten überrascht uns die bunte Mischung der Gäste. Unser Einrichtungskonzept basiert auf Möbelspenden und coolem Upcycling-Design und sollte eine junge Zielgruppe ansprechen. Tatsächlich haben wir Gäste aller Altersgruppen – Familien, Business-Reisende, ältere Menschen. Wir haben uns gefragt: Was verbindet diese Menschen? Es kann nur unser Motto „Stay open-minded!“ sein, also die Offenheit für neue Ideen, für neue Konstellationen und Erfahrungen. So freuen wir uns über gute Auslastungszahlen und gute Bewertungen – und lernen immer noch viel dazu.
Wirkt sich die allgemeine Flüchtlingssituation auf Ihr Konzept aus?
Sie hat natürlich die Aufmerksamkeit für unser Konzept deutlich erhöht. Wir sind heute ein „Best practice für Integration“. Die Menschen, die nach Europa kommen, werden leider in erster Linie als Problem gesehen. Um das zu ändern, müssen wir neue Kommunikationsstrukturen und Recruiting-Kanäle entwickeln, nur so kommen Arbeitgeber mit den richtigen Arbeitnehmern in Verbindung. Die vorhandenen Möglichkeiten sind nicht effektiv, daher ist hier auch die Wirtschaft gefragt und kann viel tun. Diese Erkenntnis gab auch den Impuls für unser Hotel-Projekt.
Welchen Beitrag könnten Unternehmen leisten?
Unter den Geflüchteten sind wertvolle Arbeitskräfte, die hier gebraucht werden – aber man muss Konzepte entwickeln, um die Verständigung und Vernetzung herzustellen. So haben wir beispielsweise ein sehr konzentriertes Trainingskonzept entwickelt, und wir laden einmal im Monat zum Social Dinner ein. Ur-Wiener und neue Wiener kommen dann ganz selbstverständlich miteinander ins Gespräch.
Wie haben Sie die Herausforderungen dieses engagierten Projektes meistern können?
Unser Motto während des ganzen Umbauprozesses und nun im Hotelbetrieb lautet: „Mach’ aus allem einen Vorteil“. Diese Perspektive hilft enorm. Und außerdem muss man das richtige Verhältnis zwischen exakter Planung und Spontaneität finden.
Nehmen wir mal an, Sie hätten einen Wunsch frei …
Ich würde sagen: copy & paste! Macht es uns nach!
Multikulturell, sozial fokussiert,
weltoffen und anders:
Caparol bietet für umwelt- und gesundheitsbewusste Reisende eine ganze Reihe von Produkten an: Zum Beispiel stark emissionsminimierte Innenfarben nach erwiesen allergenfreier Rezeptur; oder Spezialbeschichtungen, die Elektrosmog aus Hotelzimmern verbannen.
